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Arndt Klocke in Emmerich

Besuch vom Arndt Klocke

Flussnatur und Schifffahrt

 

Besuch von Arndt Klocke MDL, verkehrspolitscher Sprecher im Landtag,

in der Emmericher Ward

 

Auf Einladung unseres Landtagskandidaten Volkhard Wille besuchte Arndt Klocke den Niederrhein.

Im Mittelpunkt standen Fragen der zukünftigen Politik am und mit dem Rhein. „Die Schifffahrt auf dem Rhein ist ein umweltverträglicher Verkehrsträger, den
wir nicht nur aufgrund der Klimakrise weiterentwickeln und unter Beachtung ökologischer Aspekte zukunftssicher machen wollen“, so Arndt Klocke.

„Der Rhein ist nicht nur die wichtigste Wasserstraße Europas, sondern auch ein ökologischer Biotopverbund von den Alpen bis zur Nordsee. Beide Funktionen müssen aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt werden“, ergänzte Volkhard Wille.

Klaus Markgraf-Maué, Vorstand der NABU-Naturschutzstation Niederrhein, stellte im Rahmen einer Wanderung zuerst das Naturschutzprojekt „Fluss und Aue Emmericher Ward“ vor, bei dem mit Geldern der EU und des Landes NRW eine durchströmte Nebenrinne geschaffen wurde: „Ehemals charakteristische Struktur- und Landschaftselemente, Tier- und Pflanzenarten des Niederrheins können sich wieder entwickeln. Eine Vielzahl von Bewohnern naturnaher Flusslandschaften, die durch den Verlust ihrer Lebensräume heute gefährdet sind, siedelten sich umgehend in der neuen Nebenrinne an.

Der NABU setzt sich dafür ein, dass Schiffe verwendet werden, die auch bei Niedrigwasser fahren können: „Ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung des Schiffverkehrs auf dem Rhein kann ohne weiteren Ausbau der Fahrrinne erreicht werden“, so Markgraf-Maue. Während Teile der Industrie entsprechende Schiffsbaukonzepte verfolgen, steckt der Bund die Steuergelder in unzeitgemäße Ausbauvorhaben. „Wir müssen die Schiffe dem natürlichen Potenzial des Flusses anpassen und nicht umgekehrt.“

„Zwar ist das Land NRW bei Fragen der Bundeswasserstraße nicht federführend, aber wir können im Rahmen der Verfahren Einfluss nehmen“, erläutert Arndt Klocke die Rolle des Landes NRW. „Eine möglichst gute Abstimmung der Fragen der Gewässerökologie und der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie am Rhein ist bei der Sicherung des umweltverträglichen Verkehrsträgers Schifffahrt wichtig“, so Klocke. „Die Ausbaupläne am Rhein müssen dementsprechend gestaltet werden.“

Auch die Förderung von Naturschutzprojekten entlang des Rheins, sowie die Schaffung von Retentionsräumen zur ökologischen Hochwasservorsorge wurden angesprochen.

Herbert Kaiser und Birgit Bißeling bedanken sich für die ausführlichen Informationen zur Flussnatur und Schifffahrt.

 

 

 

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