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Antrag an den Jugendhilfeausschuss

Die Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN  stellt folgenden Antrag :

 

 

der Jugendhilfeausschuss der Stadt Emmerich am Rhein möge beschließen:

 

die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, um spätestens zur Bedarfsplanung 2023/24 das webbasierte Programm Kita-Online als zentrales Informations-, Vormerk- und Anmeldesystem für Betreuungsplätze in Kindergärten und Tageseinrichtungen in Emmerich am Rhein umzusetzen.

 

                                                     Begründung

 

In den letzten Sitzungen des Jugendhilfeausschuss wurde deutlich, dass es offensichtlich schwierig ist, die genauen Anmeldezahlen für die Kindergärten und Kindertagesstätten festzustellen, weil viele Kinder in mehreren Einrichtungen angemeldet werden und der Abgleich sehr zeitaufwendig ist.

Jedes Jahr werden in unserer Stadt hunderte von Kindern in den Kindertagesstätten angemeldet, dieses Verfahren verläuft ausschließlich in Papierform.

Dies verschlingt nicht nur zeitliche, personelle und materielle Ressourcen, auch führt es dazu, dass die Bedarfslage und die ggf. damit verbundenen Entscheidungen zur kurzfristigen Schaffung/Abbau von Betreuungsplätzen, den  Entscheidungsträgern erst kurz vor Meldung an das Landesjugendamt in den Fachausschüssen vorgelegt werden kann.

Eine transparente und längerfristige Bedarfsplanung auch im Hinblick auf mögliche Wartelisten und dem damit verbundenen Rechtsanspruch  ist von zentraler Bedeutung für die Strukturierung eines adäquaten und familienfreundlichen Betreuungsangebotes im Stadtgebiet.

Mit einem digitalen Anmeldeverfahren, könnte schnellstmöglich der Bedarf an Kindergartenplätzen im gesamten Stadtgebiet festgestellt werden und so im Interesse unserer Kinder auch schnellstmöglich darauf reagiert werden.

 

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Die Plattform Kita-Online böte  ein zentrales Informations-, Vormerk-  und Anmeldesystem, auf das neben den Eltern auch das Jugendamt und alle Einrichtungen Zugriff hätten.

 

Die ganzheitliche Darstellung der Angebote über Betreuungsumfang, Träger, Gruppenformen, Öffnungszeiten und besondere Konzepte würde die Suche nach einer geeigneten Kindertageseinrichtung sehr vereinfachen.

 

Im Ergebnis läge dann eine zentrale Anmeldeliste vor, die den realen Betreuungsbedarf abbildet, ohne dass hierbei Mehrfachanmeldungen gezählt werden.

 

Gleichzeitig führt dies dazu, dass das Jugendamt ihre gesetzlichen Aufträge in Form der Bestätigung der Bedarfsanzeige, die Informationen über den Elternbeitrag und ggf. eine Platzvermittlung zeitgemäß erfüllen kann.

 

 

 

Sabine Siebers

 

Fraktionsvorsitzende

 

 

 

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